Confed Cup

Der siebte Fifa-Konföderationen-Pokal 2013 wurde als interkontinentaler Wettbewerb in Brasilien ausgetragen. Der Confed Cup wird zwischen verschiedenen Nationalmannschaften unter dem Schutz und dem Namen der FIFA ausgetragen. Obgleich Brasilien als ein sehr fußballfanatisches Land gilt, gab es doch erhebliche Proteste der Bevölkerung gegen diese Veranstaltung. Die Demonstranten nennen die Veranstaltung “Die WM für Reiche” und beklagen die Milliardenausgaben für Sportstadien und die Veranstaltung statt diese Gelder für das eigene Land und die brasilianische Bevölkerung zu nutzen.

Die Spiele standen in den fertiggestellten Stadien in Brasilia, Recife, Fortaleza, Belo Horizonte, Salvadore de Bahia und Rio de Janeiro statt und dienten als kleine Generalprobe für die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Für die Teilnahme hatten sich insgesamt 8 Mannschaften qualifiziert. Dazu gehören Brasilien, Spanien, Nigeria, Japan, Mexiko, Uruguay, Tahiti und Italien. Aus den Mannschaften wurden zwei Spielgruppen gebildet, die gegeneinander antraten. Bei Auslosung der Partien werden Brasilien und Italien in die gleiche Gruppe, Gruppe A, gelost. Die Gruppe A gewinnt Brasilien durch 3 Siege. Italien und Brasilien spielten in der Gruppe gegeneinander, wobei Brasilien gewann und Gruppenerster wurde. Italien musste sich mit dem zweiten Platz begnügen.

In der Gruppe B befinden sich die beiden Weltmeister Spanien und Uruguay. Spanien gewann wie auch Brasilien alle 3 Spiele, wodurch sie zum Gruppensieger wurden. Uruguay verlor gleich das erste Spiel, gewann aber gegen Nigeria und Tahiti. Mit etwas Unterstützung durch die Spanier kam Uruguay noch auf den zweiten Platz und konnte sich für das Halbfinale qualifizieren. Im Halbfinale schlug Brasilien die Mannschaft aus Uruguay mit einem 2:1, während sich Spanien gegen Italien durchsetzt. Die beiden Mannschaften konnten das Halbfinale jedoch erst durch ein Elfmeterschießen entscheiden, bei dem sich Spanien letztendlich durchsetzte. Das Spiel um Platz 3 trugen Italien gegen Uruguay aus, wobei auch hier ein Elfmeterschießen die Entscheidung zugunsten der Italiener brachte.

Das Finale trugen Spanien und Brasilien in Rio de Janeiro untereinander aus. Der amtierende Weltmeister Spanien rechnete sich Chancen auf den Titel aus, mussten aber eine 0:3 Niederlage gegen die Brasilianer hinnehmen. Die Brasilianer entzauberten die spanische Mannschaft gekonnt, die viele Fußballfans für unschlagbar gehalten hatten. Statt dem Siegerpokal musste sich die spanische Mannschaft mit dem Fair-Play-Pokal zufrieden geben. Der Goldene Ball wird für den besten Spieler des Turniers vergeben und er wurde dem Brasilianer Neymar überreicht. Der Goldene Schuh zeichnet den besten Torschützen aus und diese Auszeichnung ging an den Spanier Fernando Torres. Der Goldene Handschuh geht an den besten Torhüter und diese Trophäe bekam der Brasilianer Julio Cesar.

Der Spielball des Confed Cups hieß Cafusa und wurde von Adidas produziert. Der Name ist eine Zusammensetzung aus den Wörtern Carnaval, Futebol und samba. Außerdem kam bei diesem Turnier erstmals die Torlinientechnik zum Einsatz. Bei diesem System wird durch Videokameras überprüft, ob der Ball wirklich die Torlinie passiert hat. Der Schiedsrichter bekommt dabei ein Signal auf ein entsprechendes Empfangsgerät, welches er am Handgelenk trägt. Die Spiele wurden von einem Heer aus 54.000 Soldaten und Polizisten gesichert. Allein dies Ausgaben für die Sicherheit des Confed Cups beliefen sich auf mehr als 700 Millionen Euro.

Es nahmen erstmals vier alte Weltmeister an dem Confed Cup teil, dazu gehören Brasilien, Spanien, Uruguay und Italien. Italien, Brasilien und Spanien waren sogar die Gewinner der letzten drei Weltmeisterschaften. Der Teilnehmer Tahiti war mit FIFA-Rang 138 der jemals niedrig platzierte Teilnehmer überhaupt. Bisher hielt Neuseeland mit Rang 102 diesen Platz.